Als das Internet aufkam, wurde versuchte, es mit vertrauten Medienarten zu beschreiben: „Wir benötigten auch eine Visitenkarte im Internet.“ – hieß es damals oder: „Die Website wird unser Schaukasten im Internet.“ Rückblickend ist dieser Vergleich erstaunlich, denn eine Visitenkarte bzw. ein Schaukasten umschreibt nicht annähernd das #Neuland Internet.
Das Internet ist ein Netzwerk, das Kommunikation und Interaktion „auf Augenhöhe“ ermöglicht. Eine „normale“ Visitenkarte bzw. ein „klassischer“ Schaukasten ist, wenn man die Sache ganz nüchtern betrachtet, nicht für Kommunikation „auf Augenhöhe“ geeignet.
Das Internet ist ein Netzwerk, das aus vielen Websites besteht. Alle Nutzer/innen sehen stets nur einen kleinen Ausschnitte des #Neulands. Internet-Nutzer/innen teilen über dieses Medium untereinander Informationen, berichten aus ihrem thematischen Umfeld und recherchieren sehr gründlich, bevor Sie z.B. eine Entscheidung treffen – Google hat diesen Trend Zero Moment of Truth genannt.
Somit ist es wichtig, dass man im Internet „gefunden“ wird. Nicht nur mit der eigenen Website, sondern auch auf weiteren relevanten Websites, wie z.B. Facebook, YouTube oder Wikipedia. Erfüllen die dort zu findenden Inhalte (Textbeiträge, Fotos, Videos usw.) die Erwartungen der Nutzer/innen, kann man davon ausgehen, dass die Nutzer/innen die Inhalte an anderen Stellen im Internet verteilen.
Vergessen Sie trotzdem nicht auf den (gedruckten) Visitenkarten und allen Aushängen im Schaukasten Werbung für die eigene Website zu machen – als Einladung an den/die Betrachter/in, im Internet nach Ihnen bzw. Ihrer Kirchengemeinde zu suchen.