Die S21-Schlichtung ist beendet. Der Schlichterspruch gesprochen. Mein Fazit.

#eswareinmal, Impuls

1. Eine „Entweder-Oder“-Entscheidung kann ich leider nicht fällen, da sich die S21-Gegner im Rahmen der Schlichtung nicht auf ein (!) „K21“-Konzept einigen konnten. Das von Herrn Arnoldi vorgetragene Konzept wurde in den letzten Schlichtungsrunden immer wieder mit neuen Vorschlägen ergänzt bzw. widersprochen. Die gemeinsame Schnittmenge der diversen „K21“-Konzepte ist der Erhalt des Kopfbahnhofs – alle anderen unterschiedlichen Varianten haben mir kein konsequent durchdachtes „K21“-Konzept dargeboten.

2. Einige S21-Gegner haben sich durchgehend in allen Schlichtungsrunden hauptsächlich mit der Diskreditierung der Sachverständigen, Projektverantwortlichen und Entscheidungträgern beschäftigt, als mit dem Vortragen von Sachargumenten. Die Augenhöhe wurde immer dann verlassen, wenn persönliche Beleidigungen vorgetragen wurden. Menschen, die über andere Menschen in der Öffentlichkeit urteilen, sähen Unfrieden. Ich halte dieses Verhalten von Demokratie-VertreterInnen sehr bedenkenswert!

3. Mir wurden wieder einmal die „Macht der Bilder“ vor Augen geführt. Das Bild des „alten“ Stuttgarts 18xx ohne Bahngleise und das Bild des „neuen“ Stuttgarts 20xx – vorgetragen durch den S21-Architekt Christoph Ingenhoven – haben mir verdeutlicht, dass Stuttgart zurückkehrt zu seinem ursprünglichen Stadtbild inkl. der Reminiszenz an das jetzige Bahnhofsgebäude. Ingenhoven hat es geschafft, das „alte“ und „neue“ Stuttgart architektonisch wunderbar zu vereinen.

Ich freue mich auf die Vollendung und wünsche den Projektverantwortlichen, dass sie sich ihrer Verantwortung weiterhin gewissenhaft stellen und die Risiken nicht ignorieren. Dann wäre gewährleistet, dass diese bauliche Veränderung Inspiration für nachwachsende Generationen sein kann.


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