„Bildmedien der Zukunft und wie sie unser Bild der Welt verändern“ (Harald Klinke) – re:publica 14

re:publica, Sehenswert

Kunsthistoriker und Bildwissenschaftler Dr. phil. Harald Klinke referierte 30 Minuten über die Vergangenheit und Zukunft der Bildmedien.

Der Mensch, ein bildermachendes Wesen. Alles begann mit den Höhlenmalereien. Im 15. Jahrhundert wird das Bild in Form von Ölbildern mobil. Im 19. Jahrhundert ist durch die Fotografie das Bildermachen ohne Künstler möglich. Aus Pigmenten sind im vergangenen Jahrhundert Pixel geworden.

Ein Bild ist eine Transformation der Wirklichkeit auf eine 2D-Projektionsebene – noch: Denn durch die Lichtfeldfotografie werden nun die Daten aus dem Lichteinfall speicherbar und der Schärfepunkt des Fotos im Nachhinein veränderbar. Google erforscht mit seinem Projekt Tango bereits an einer Umsetzung für Smartphones.

Jahrhunderte begrenzte ein Rahmen das Bild (bei Gemälden wie bei beim Tablet), wann wird dieser Rahmen verschwinden? Welche Chancen und Visionen bietet die Auflösung von Realraum und Digitalraum? Wann wird das Display gleichzeitig auch Kamera sein? Was macht der Mensch mit seinen inneren Bildern? Welche äußeren Bilder entstehen dabei?

Ein sehr interessanter Vortrag mit vielen offenen Fragen – hier in voller Länge:


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